Heute möchte ich euch ein Fest der Römer vorstellen, und zwar die Saturnalien. Dieses hat in der Zeit des römischen Reiches so einige Wandel durchlebt. Zu Beginn war es ein Fest, das das Ende der Ackerarbeit und die Aussaat der Wintersaat bedachte. Passend zum Namen wurde der römische Gott Saturn, der Gott des Ackerbaus, dabei in Ritualen verehrt.
Am Anfang fand das Fest nur am 17. Dezember statt, es kamen aber immer mehr Feierlichkeiten dazu, so dass zu Beginn der Kaiserzeit das Fest auf drei Tage verlängert wurde. Am Ende des 1. Jh. n. Chr. ging das Fest dann schon ganze 7 Tage lang bis zum 23.12. Bei diesem Fest gedachte man nicht nur dem Gott Saturn, sondern es etablierte sich das gewissen soziale Regeln außer Kraft gesetzt wurden.
Die Kinder bekamen oft schulfrei und sogar so eine Art Ferien für Gerichte gab es. Ebenso trug man eher bequemere Kleidung anstatt einer Toga. Es war üblich den pilleus, eine vor allem von Freigelassenen getragene Filzkappe, zu tragen.
Passend dazu war es üblich, dass die Herren mit ihren Sklaven zusammen speisten oder sie sogar bedienten. So konnte auch so manche Sklaven ihre Meinung laut vor den Herren Kundtun. Diese Zügellosigkeit durchzog also alle Gesellschaftsschichten und machte die Saturnalien auch zu einem Fest, das besonders die unteren Gesellschaftsschichten erfreute. In privaten Feiern wurden auch Rätsel, Spottgedichte und anderes vorgetragen.
Ich finde es immer spannend zu lernen, wie die Römer ihre Feste gefeiert haben. Da würde ich am liebsten mal an so einem Festmahl teilnehmen. Das muss sooo lecker gewesen sein. Da ich euch jetzt nicht alle Rezepte geben kann, habe ich mich für ein sehr leckeres Getränk entschieden, das ich selbst zu Feierlichkeiten gerne mal genieße.
Das ist der Mulsum. Ein Weinzubereitung mit Honig. Das Rezept geht wie folgt:
2 l Weißwein
500 g Honig
Beides mischen und lagern oder genießen
Die Römer kannten so einige Rezepte zum Thema Wein und besonders zu Würzweinen. Daher habe ich ein eigenes Rezept entwickelt, das besonders schnell und einfach zuzubereiten ist. Es ist also eher nicht ganz historisch korrekt.
Ich mische in den Weißwein: Honig und frischgemahlenen Pfeffer. Wenn ich mehr Zeit habe, koche ich dieses Gemisch mit Lorbeerblättern auf.
Das Getränk ist in meinem Freundeskreis mittlerweile sehr beliebt.