14. Dezember Oxymel Adventskalender 2022

Miriam Stachiw • 14. Dezember 2022

Oxymel

Oxymel ist ein sehr altes Heilmittel, dessen Rezept bereits in der Antike angemischt wurde. Der Name besteht aus den Griechischen begriffen: „Oxy“ das bedeutet auf Griechisch Sauer und „oxos“ Essig. Der Zweite Teil des Wortes „meli“ bedeutet Honig. So kann man auch Sauerhonig zum Oxymel sagen.

Hergestellt wird er aus Essig und Honig. Die Basis Mischung ist dabei 3 Teile Honig und 1 Teil Essig. Das beschrieben schon der Antike Arzt Galen. Je nachdem konnte man in dieser Mischung auch den Essig Anteil erhöhen, wenn dies nötig war.

Zum Alten Oxymel Rezept gehörte es jedenfalls, dass man die Pflanzen im Oxymel auszieht und nicht zuerst einen Kräuteressig herstellt, den man dann später dann mit Honig mischt.

Es gibt die verschiedensten Oxymel Rezepte aus der Antike, viele wurden z.B. noch aufgekocht, verdünnt eingenommen oder es wurde zusätzlich mit Salz gearbeitet. Auch können wir heute nicht mehr unbedingt alle Pflanzen so nutzen wie es noch in der Antike gemacht wurde.

Oxymel eignet sich auch hervorragend als Zucker Ersatz und kann, wie eine Art Sirup verwendet werden, der den Vorteil hat, dass er eben nicht erhitzt werden muss. Heute kann man ihn also Genussmittel oder auch als alternative zu Tinkturen nutzen. Ihr merkt es gibt wahnsinnig viel zu Thema Oxymel und wie er hergestellt werden kann zu erzählen, daher habe ich hier nur einen kleinen Bruchteil aufnehmen können.


Ich habe dieses Jahr ein Holunderblüten Oxymel hergestellt. Das ist einerseits superlecker und anderseits kann es auch unterstützend aufs Immunsystem wirken.


Das Grundrezept des Oxymel geht wie folgt: 3 Teile Honig mit 1 Teil Essig zusammen in ein Glas füllen und solange rühren, bis es sich miteinander geleichmäßig vermischt hat.


Wenn man Pflanzen hinzufügen möchte, können diese nun geschnitten hinzugefügt werden und darin ein paar Wochen ausgezogen werden. Je nach Pflanzenart ist das unterschiedlich.

Danach die Pflanzen herausholen (Oxymel abseihen) und kühl und dunkle lagern.


Ein Oxymel zum Genuss genieße ich gerne in dem ich einen Löffel davon ins Wasser oder in den Tee mische, das ist echt lecker.



Fall ihr selbst nun ein Oxymel herstellen wollt, bitte beachtet, dass dies keine Heilempfehlung darstellt, sondern leidglich einen Informativen Charakter hat. Es ersetzt unter keinen Umständen, besonders beim Einsatz von Heilpflanzen, den Besuch eines Arztes oder Apothekers.

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